Spielbericht TSV I – SV Fleckeby

TSV – SV Fleckeby 2 – 3 (0 – 0)

Nach dem guten Auftakt bei Jevenstedt II kam der SV Fleckeby nach Lütjenwestedt. Sicherlich eine Mannschaft, die die Ambitionen hat, aufsteigen zu wollen. Durch deren Niederlage bei Gettorf II ging es also für beide Mannschaften um den Anschluss an die Spitze, da uns nur ein Punkt von den Gästen trennte.

Fleckebys Mundt testete die Wachsamkeit von unserem Keeper Lars-Helge Krey aus 22 m – gehalten (7.). Wachsamkeit schien (noch) gegeben zu sein ;-) Bennet Pöhls war dann durch, aber sein Schuß wurde ebenfalls abgewehrt (12.). Dann eine Szene, die fürs weitere Spiel bedeutend war: Fleckebys Jens Matthiessen soll mit einem Ellenbogenschlag gegen Markus Otte vorgegangen sein und sah von Schiri Hans-Jürgen Klein die rote Karte (18.). Ich habe den Vorgang nicht beobachtet, kann dazu nichts sagen, mehrere Zuschauer bestätigten allerdings die Tätlichkeit. 72. Minuten in Überzahl, da muss was gehen. Bis zur Halbzeit agierten wir zwar engagiert und feldüberlegen, aber auch immer wieder unkonzentriert und ungenau im Passspiel. Bis zur Halbzeit gab es nur einen Aufreger, als ein Foul an Lukas Holling nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde (42.).

Wir stellten taktisch um und wurden schnell belohnt. Bennet erlief einen fatalen Fehlpass der Gästeabwehr und schob zum 1 – 0 ein (48.). Das musste eigentlich der Büchsenöffner sein, zumal Fleckeby in Sachen Körpersprache nicht gerade brannte. Aber dem Patienten konnte geholfen werden. Das übernahmen wir vom TSV in Vollendung: keine konsequente Klärung in Gefahrenzonen, kein Druck gegen den Fleckebyer Ballbesitz im Mittelfeld, naives Abwehrverhalten, ein Lop der so deutlich vorhersehbar war und Rogge vollendete zum 1 – 1 –Ausgleich (60.). War dieses Gegentor noch erklärbar, fiel/fällt mir zum 1 – 2 nichts mehr ein: ein Befreiungsschlag der Gäste wurde von unserem Keeper und Innenverteidiger Markus Otte unterschätzt und der eigentlich nur teilaktive Sönke Matthiessen schob ins leere Tor, 1 – 2 (64.). Ein Kopfball von Christian Henke war unsere einzige nennenswerte Torchance in dieser Phase – drüber (72.). Und noch ein Geschenk an die Gäste: ein harmloser Schuß von Kübel ging Kirsche durch die Hosenträger, 1 – 3 (73.). Unglaublich !! Mit 3 Spitzen versuchten wir nochmal alles und es war schon fast eine Ironie, dass eine verunglückte Flanke von Timo Ihfe zum Anschlusstreffer im gegnerischen Tor landete, 2 – 3 (88.). Als Bennet dann aus 16 m am Torwart scheiterte (90.), kam von uns nichts mehr und wir mussten den Platz als Verlierer verlassen.

Trainer-Fazit: Es ist unglaublich. Wenn wir es geschafft haben, mal den Blick in den oberen Bereich zu richten, dann stoßen wir uns das schwer erarbeitete mit dem A….wieder um. Ist das Spannungsverlust, Nervosität oder fehlende Qualität? Irgendwo in dem Dreieck muss die Wahrheit liegen, sicherlich von Spieler zu Spieler unterschiedlich. Man kann zu dem Schluss kommen, dass wir als Kollektiv die Chance nicht energisch genug anpacken und mit einheitlichem Willen angehen. Klar, wir müssen das Minimalziel Platz 9 im Visier behalten und in die Richtung erst einmal Klarheit schaffen. Ich bin noch nicht gewillt, damit zufrieden zu sein. Ich hoffe, damit stehe ich nicht alleine da. Noch 10 Spiele, 30 Punkte sind zu vergeben, auf geht´s, TSV !!!!

TSV-Aufstellung: L.H. Krey – T. Eichert (65. A. Rühmann), P. Nottelmann (67. J. Böge), C. Henke, M. Otte (80. J. Bünger), S. Eichmann, M. Hadenfeldt, T. Volkmann, L. Holling (80. C. Tappe-Looks), B. Pöhls, T. Ihfe

Bericht: Dirk Stöven

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