SSV Nübbel - TSV 4 – 1

SSV Nübbel- TSV4 – 1 (3 – 0)

Spitzenspiel ist es, wenn der Vierte auf den Fünften der Tabelle trifft und wenn beide noch Chancen auf den Aufstieg haben, zumindest theoretisch. Da es wohl 3 Aufsteiger aus der Kreisklasse A in die Kreisliga geben wird, ein durchaus ambitioniertes Spiel.

Spitzenspiel ist es allerdings auch, wenn beide Kontrahenten sich daran beteiligen… Was man unserer Mannschaft leider in den ersten 45 Minuten nahezu komplett absprechen musste. Nübbel entwickelte von Beginn an die zu erwartende Dynamik und uns blieb zu häufig nur die Reaktion. Wenn die dann meist zu spät kommt, sind Torchancen in größerer Anzahl die Folge. Hinz schob aus 8 m vorbei (7.) und Frahm setzte einen Freistoß daneben (12.). Nach einer Kombination über die linke Seite, wo wir in jeder Beziehung Schnelligkeit vermissen ließen, brauchte Bent. Rathjens nur den Fuß hinhalten, 1 – 0 (13.). Als sein Bruder Tim aus abseitsverdächtiger Position das 2 – 0 erzielte (22.), erwachte unsere Mannschaft und begann, am Spiel teilzunehmen. Tim Eichert aus 14 m – gehalten (24.) und Max Hadenfeldt aus 18 m – drüber (25.). Wir blieben allerding äußerst anfällig und T. Rathjens hätte uns bis zu r Halbzeit im Alleingang abschießen können. Zum Glück traf er „nur“ zum 3 -0 kurz vor dem Halbzeitpfiff (45.) und ließ zwei Hundertprozentige liegen (30., 42.). Halbzeit – neu ordnen.

Die 2. Halbzeit sollte dann etwas versöhnen, auch wenn man sich dafür wenig kaufen kann. Einen 17-m-Freistoß von Finn Timmermann wehrte der Gastgeber-Keeper ab (50.). Liebke ließ dann eine Konterchance liegen (57.), bevor Tobias Volkmann aus 16 m nochmal den Torwart bewegte (60.). Nach Vorarbeit von Pjotr Nottelmann und Janek Böge erzielte Christian Schmidt dann den 1 – 3 – Anschlusstreffer (62.). Jetzt bestand die Möglichkeit, das Spiel zu kippen. Es war die Phase, in der man erkannte, warum wir bis dato die beste Rückrundenmannschaft waren. Nach einem Freistoß von Lukas Holling stieg Sascha Eichmann 8 m vor dem Tor hoch, erwischte den Ball optimal mit dem Kopf – knapp daneben (65.), ärgerlich. Konter Nübbel, Kirsche hält gegen Liebke (67.). Dann die große Gelegenheit, das Spiel wirklich zu kippen: nach einem Foulspiel an Max zeigte der Schiri auf den Punkt – Elfmeter (69.). Max lief selbst an, verzögerte wie gehabt – drüber, oh man. Wenn es schon nicht läuft, dann auch noch das. Und natürlich auch ein weiterer Konter der Gastgeber, Perdelberg erzielte das 4 – 1 (74.). Nochmal alles nach vorne: Flachschuss Bennet – abgewehrt vom Keeper, Nachschuss Lukas, wieder der Keeper (77.). Jetzt erlahmte unsere Gegenwehr so langsam und Ferber hätte beinahe den Schlusspunkt gesetzt, schob aber am Tor vorbei (79.). Es blieb bis zum Schlusspfiff beim 4 – 1.

Der Sieg der Gastgeber geht vollkommen in Ordnung, wenn man die kompletten 90 Minuten betrachtet und ist auch in der Höhe verdient. Natürlich hätte der Elfmeter nochmal alles kippen können. Hätte, wenn und aber… Wir hatten es an diesem Tag wohl nicht besser verdient, was es zu akzeptieren gilt. Nicht vergessen, das war im 11. Rückrundenspiel erst unsere 2. Niederlage, dass sollten wir nicht vergessen. Eine tolle Leistung, was auch diese Niederlage nicht in Frage stellen kann. Jetzt gilt es nochmal alle Kräfte zu bündeln und die beiden letzten Spiele anzugehen.

Bericht: Dirk Stöven

TSV-Aufstellung: L.H. Krey – C. Henke, F. Timmermann, A. Wendt (46. S. Eichmann) – T. Volkmann, T. Eichert (82. L. Brammer), J. Böge (65. A. Rühmann), M. Hadenfeldt (46. C. Schmidt), L. Holling, B. Pöhls, P. Nottelmann (65. Max Hadenfeldt)

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