SV Hemmingstedt - TSV Lütjenwestedt 3:0

SV Hemmingstedt - TSV Lütjenwestedt 3:0

Wenn man mit elf Spielern aus der Ersten losfährt, einer noch zum Anpfiff von der Arbeit hinterher hetzt, aber auch einer nach 60 Minuten auch wieder auf den Bauernhof zurück muss, dann kann man eigentlich nicht viel von so einem Spiel erwarten. Umso erfreulicher ist es, dass der TSV sein wohl bestes Spiel gegen die starke Mannschaft des SV Hemmingstedt gemacht hat. Leider stand man am Ende ohne Punkte da, weil man nicht wechseln konnte als die Kräfte nachließen und zuvor einfach das Tor nicht traf. In der ersten Halbzeit stand die Defensive sehr kompakt, ließ nur harmlose Schüsse zu und das, was aufs Tor kam, hielt der Torwart Kirsche Krey souverän fest. Auf der anderen Seite hatten wir mit Max Hadenfeldt in der 15. Minute, der sich bravourös auf der rechten Seite durchsetzte und aus 10 m den Ball nur noch einschieben musste, eine Riesenchance. Leider verfehlt er den Kasten nur um Millimeter. In der Folgezeit ordneten Tim Eichert und Tobias Volkmann im zentralen Mittelfeld das Spiel, so wie der Trainer sich das eigentlich seit Monaten schon gewünscht hätte. Die zweite Chance hatte dann der Routinier Arne Rühmann (39. Min) mit einem Freistoß aus gut 22 m. Der Ball prallte von der Unterkante der Latte auf den Körper des Torwarts und von da aus unglücklicherweise wieder vom Tor weg. Warum kann so ein Ball in dieser Phase nicht auch einmal im Tor einschlagen? In der zweiten Halbzeit erwarteten wir nur einen nun einen wütenden SV Hemmingstedt. Doch weit gefehlt, der TSV behält die Oberhand und hatte die besseren Chancen. Allen voran Lukas Holling, der aus sehr spitzen Winkel das leere Tor leider nicht traf (48.). Der Knackpunkt des Spiels war dann die schon angesprochene zwangsweise Auswechslung von Max Hadenfeldt. Damit fehlte uns in der Offensive die Entlastung, wir mussten den eigentlich von seiner starken Leistung in der ersten Halbzeit ausgepowerten Willem Schröder wieder einwechseln, weil wir ja keine weiteren Ersatzspieler auf der Bank hatten. Kurz zuvor rannten wir leider in einen Konter und gerieten 0:1 in Rückstand durch den Mittelstürmer der Hemmingstedter (53.). Die Kräfte schwanden zusehends, vor allem bei Christian Henke, der nicht regelmäßig trainieren kann, war dies zu merken. Er ließ sich dann auch beim 0:2 auf der Außenbahn zu einfach überlaufen, konnte aber auch nicht konsequent zum Ball gehen, weil er zuvor unberechtigterweise schon den gelben Karton gesehen hatte. Wenn man dann gegen einen solchen Gegner und bei einem 0:2-Rückstand nicht mehr wechseln kann, dann ist die Moral leider gebrochen und so fiel nur noch das 0:3 in der Schlussminute, man merkte dabei eine Mischung aus Resignation und Frust bei diesem Gegentor. Insgesamt trotzdem eine tolle Leistung und wenn man bedenkt, dass man die letzten Wochen gepunktet hatte aber nicht immer gut gespielt hatte, so ist es dieses Mal anders gelaufen: Gutes Spiel, keine Punkte.

Jetzt wartet mit dem Ostroher SC ein weiterer Meisterschaftsfavorit und die Personallage bleibt weiter sehr angespannt. Trotzdem wollen wir den spielerischen Aufwärtstrend fortsetzen.

Adrian Königsmann

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